
Wir haben bereits über die ersten Hinweise darauf berichtet, wohin sich Pinterest mit der visuellen Suche entwickelt. Nun tauchen jedoch Daten auf, die zeigen, dass dies nicht nur eine Vision ist, sondern sich das Nutzerverhalten tatsächlich ändert. 73 % der Befragten gaben in einer unabhängigen Studie von Adobe an, dass Pinterest bessere visuelle Ergebnisse bietet als herkömmliche Suchmaschinen. Noch interessanter ist die Tatsache, dass 36 % der Befragten ihre Suche direkt bei Pinterest beginnen und nicht bei Google oder anderen traditionellen Suchmaschinen. Pinterest baut auf dem Wunsch nach Entdeckung und Personalisierung auf. Die visuelle Suche kann die Nutzer von einer allgemeinen Idee zu einem sehr spezifischen Produkt führen, das ihrem Geschmack entspricht. Diese Art des Entdeckens kommt der jüngeren Generation besonders entgegen – sie suchen nicht mit Worten, sondern mit den Augen. Was sie interessiert, ergibt sich nicht aus einem präzise eingegebenen Begriff, sondern aus einem Eindruck, einer Stimmung oder einer Ästhetik. Und das gilt nicht nur für die Suche nach Inspiration, sondern auch für den tatsächlichen Kauf.

Source: Adobe Study
Pinterest-Visuals können, was Keywords nicht können
Auf Pinterest kommt es nicht nur darauf an, wonach Sie suchen, sondern auch , wie Sie danach suchen. Stellen Sie sich vor, Sie richten ein Heimbüro ein. Sie stoßen auf ein Bild, das Sie durch seine Atmosphäre anspricht, aber Sie wissen vielleicht nicht sofort, was genau Ihre Aufmerksamkeit erregt hat. Sie klicken auf die visuelle Suche, und Pinterest bietet Ihnen ähnliche Stühle, Lampen oder Regale an, die zum Gesamtstil passen. Nach und nach entdecken Sie genau die Stücke, die Sie bei einer herkömmlichen Suche wahrscheinlich nie gefunden hätten, weil Ihnen die richtigen Worte nicht eingefallen wären.
Was bedeutet das für E-Shops?
Pinterest ermutigt Marken ausdrücklich dazu, ihre Suchstrategien zu überdenken. Wer auf Pinterest über herkömmliche Textabfragen hinaus sichtbar sein will, sollte sich auf diese drei Schritte konzentrieren:
- Aktualisieren Sie Ihren Produktkatalog – laden Sie ihn zusammen mit allen wichtigen Metadaten auf Pinterest hoch: Markenname, Farbe, Preis, Größe. So kann der Algorithmus besser erkennen, wann Ihr Produkt angezeigt werden soll.
- Verwenden Sie Lifestyle-Fotos – Produkte im Kontext (z. B. Möbel in Innenräumen, Mode an Menschen) werden bei der Suche besser angezeigt. Pinterest bietet sogar ein Performance+ Kreativ-Tool, das automatisch Hintergründe für jede Produktanzeige erstellt.
- Aktivieren Sie Performance+ Targeting – diese Funktion erweitert die Reichweite von Anzeigen auf der Grundlage von Bildähnlichkeit, ohne dass Sie neue Keywords oder Interessen festlegen müssen.