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Welche europäischen Länder setzen am meisten auf den elektronischen Handel mit dem Ausland? Ein Blick auf den grenzüberschreitenden Handel in Europa

Jüngste Ergebnisse der Europäischen Handelsdatenbank (ECDB) zeigen auffällige regionale Muster in der Art und Weise, wie verschiedene europäische Nationen mit internationalen Online-Händlern zusammenarbeiten und welche europäischen Länder am meisten auf ausländischen E-Commerce angewiesen sind. Diese Analyse untersucht den unterschiedlichen Grad der Akzeptanz des grenzüberschreitenden E-Commerce auf dem gesamten Kontinent und wahrt dabei die Integrität der wesentlichen Marktdaten.

Katarína Šimčíková Katarína Šimčíková
Project manager, Ecommerce Bridge EU
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Welche europäischen Länder setzen am meisten auf den elektronischen Handel mit dem Ausland? Ein Blick auf den grenzüberschreitenden Handel in Europa
Quelle: Depositphotos

Südeuropäische Länder führen beim internationalen Einkauf

Statistiken zeigen, dass Online-Käufer in Spanien, Italien, der Türkei und Norwegen mehr als drei Viertel ihrer E-Commerce-Aktivitäten über internationale Händler abwickeln. Dies steht in krassem Gegensatz zu Märkten wie Polen, Rumänien und Serbien, wo einheimische Plattformen stärker vertreten sind.

Die Untersuchung zeigt, dass sich nordeuropäische E-Commerce-Giganten erfolgreich als dominante Kräfte auf mehreren Märkten etabliert haben, insbesondere in südlichen Regionen, wo lokale Alternativen weniger entwickelt oder wettbewerbsfähig sind.

Warum einige Märkte über stärkere inländische E-Commerce-Ökosysteme verfügen

Die Wirtschaftsmächte Frankreich, Deutschland und die Niederlande haben ein starkes heimisches Online-Einzelhandelsumfeld entwickelt. Zalando, Bol und Carrefour haben ihre Präsenz auf ihren Heimatmärkten ausgebaut und gleichzeitig in internationale Märkte expandiert. Diese Länder verfügen über gut entwickelte Logistiksysteme und eine Vielzahl inländischer Wettbewerber, doch in Deutschland mit seinem hoch entwickelten inländischen E-Commerce-Markt werden immer noch rund 60 % der Online-Einkäufe über grenzüberschreitende Kanäle getätigt. Dies zeigt die dominierende Rolle der multinationalen Plattformen auf dem digitalen Markt.

cross border

Source: ECDB

Regionale Ungleichgewichte

Diesüd- und osteuropäischen Märkte scheinen besonders abhängig von internationalen Plattformen zu sein. Länder wie Portugal, Kroatien, Litauen und Spanien berichten, dass mehr als 75 % ihrer E-Commerce-Aktivitäten auf internationale Verkäufer entfallen.Die Verbraucher in diesen Regionen wenden sich häufig an Plattformen wie Amazon und Temu , weil sie dort wettbewerbsfähige Preise und eine größere Produktauswahl finden als bei inländischen Händlern. Einkäufe über internationale Plattformen schließen jedoch nicht unbedingt lokal produzierte Waren aus.

Bemerkenswerte Ausnahmen, die sich von regionalen Trends abheben

Die beobachteten Muster lassen einige interessante Ausnahmen erkennen. Der E-Commerce-Markt in Polen gehört Allegro, da dieses Unternehmen beim Marktanteil vor Amazon liegt. Die führenden E-Commerce-Plattformen in Rumänien, Serbien und Griechenland bestehen hauptsächlich aus einheimischen Einzelhändlern.

Amazon betreibt spezielle Domains in Polen und einigen anderen Märkten, ist aber nicht direkt in mehreren Ländern dieser Region tätig.

Die Analyse zeigt, wie die europäischen Märkte ihre Abhängigkeit vom grenzüberschreitenden E-Commerce durch eine Kombination aus geografischen Faktoren und digitaler Infrastruktur sowie wettbewerbsorientierten Marktkräften und Verbraucherpräferenzmustern entwickeln.

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Katarína Šimčíková
Project manager, Ecommerce Bridge EU

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Veronika Slezáková Veronika Slezáková
Editor in Chief @ Ecommerce Bridge, Ecommerce Bridge
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