Der wachsende Trend des Early Shoppings
Eine kürzlich durchgeführte Gartner-Umfrage zeigt, dass 32 % der amerikanischen Verbraucher planen, ihre Weihnachtseinkäufe zwischen Juli und Oktober zu beginnen, was auf eine Verschiebung hin zu früheren Einkäufen hindeutet. Im Vergleich dazu planen 29 % der Kunden, im November mit dem Einkaufen zu beginnen.
Diese Verhaltensänderung bietet E-Commerce-Unternehmen die Möglichkeit, Kunden lange im Voraus zu binden. Große Einzelhändler wie Amazon und Target bewerben bereits Herbstschlussverkaufsveranstaltungen wie die Prime Big Deal Days und die Circle Week.
Die Auswirkungen der Inflation auf Geldbörsen
Die Umfrage gibt auch Aufschluss darüber, wie sich die Inflation auf das Einkaufsverhalten auswirkt. Nur 14 % der Befragten planen, ihre Ausgaben für Weihnachtseinkäufe im Vergleich zum Vorjahr zu erhöhen, während 21 % Einsparungen beabsichtigen und 64 % erwarten, die Ausgaben auf dem gleichen Niveau zu halten.
Laut 75 % der Befragten sind höhere Preise und nicht ein höheres verfügbares Einkommen der Hauptgrund für höhere Weihnachtsausgaben.
Saison des Online-Shoppings und der hybriden Dienstleistungen in den USA
Zum Glück für den E-Commerce ist das Online-Shopping bei den Verbrauchern nach wie vor beliebt – 20 % der Verbraucher planen, ihre Online-Einkäufe in diesem Jahr zu erhöhen. Darüber hinaus beabsichtigen 57 % der Befragten, hybride Einkaufsdienste wie «Online kaufen», «Abholung im Geschäft» (BOPIS), Abholung am Straßenrand, Lieferung am selben Tag oder beschleunigte Lieferung zu nutzen.
Auch wenn einige Lieferoptionen in anderen Regionen nicht so weit verbreitet sind, können sie als Inspiration dienen. Es ist auch eine Erinnerung für E-Shops, dass die Gewährleistung von Sichtbarkeit und Verfügbarkeit von entscheidender Bedeutung ist. Kunden schätzen Bequemlichkeit und Flexibilität – vor allem für Weihnachtseinkäufer.
Produkt-Rückgabe
Immer mehr Verbraucher, vor allem jüngere, bevorzugen eine längere Rückgabefrist. Die Daten von Gartner zeigen, dass über 70 % der Kunden unter 40 Jahren flexiblere Rückgabefristen begrüßen würden, die über den traditionellen Zeitraum von 30 bis 60 Tagen hinausgehen.
E-Commerce-Unternehmen, die im Weihnachtsgeschäft verlängerte Rückgabefristen anbieten, könnten höhere Conversion-Raten und Kundenzufriedenheit verzeichnen.
Kassi Socha, Analyst bei Gartner, rät Händlern, bereits im ersten Quartal mit der Planung für das Weihnachtsgeschäft zu beginnen und ihre Marketingstrategien kontinuierlich zu verfeinern.
«Diese Strategie ermöglicht es Marketingteams, frühe Verbrauchereinblicke und Marktanalysen zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass die Hypothesen, die sie zu Beginn des Jahres aufstellen, den Erwartungen ihrer Zielkunden entsprechen», so Socha.