
Was genau LinkedIn sammelt
Die Plattform verarbeitet Details aus Ihrem Profil und alle öffentlichen Inhalte, die Sie jemals auf LinkedIn veröffentlicht haben – Artikel, Beiträge, Kommentare. Private Nachrichten bleiben tabu, aber alles andere ist Freiwild.
LinkedIn begründet dies mit dem «berechtigten Interesse» – ein juristischer Begriff, der in der Praxis bedeutet, dass sie Ihre direkte Zustimmung nicht benötigen. Es reicht aus, auf der Plattform zu sein.
Warum E-Commerce-Unternehmen sich dafür interessieren sollten
Für B2B-E-Commerce-Unternehmer ist LinkedIn eine wichtige Plattform für das Networking und die Lead-Generierung. Das Problem? Viele von euch teilen regelmäßig:
- Fallstudien und Kampagnenergebnisse
- Strategien und Business Insights
- Produktneuheiten vor der offiziellen Markteinführung
- Kommentierung von Märkten und Wettbewerbern
All dies kann nun als Trainingsmaterial für KI enden, das auch Ihre Konkurrenten verwenden werden.
So melden Sie sich ab (spezifische Schritte)
Ein Opt-out ist möglich, aber LinkedIn bietet es nicht automatisch an. Sie müssen zu einer bestimmten Einstellungsseite gehen.
Dort finden Sie einen Schalter, mit dem Sie die Verwendung Ihrer Daten für das KI-Training verbieten können. Wichtig: Wenn Sie nichts tun, hat LinkedIn eine automatische Genehmigung.
Was sich sonst noch ändert
LinkedIn aktualisiert gleichzeitig seine Nutzungsbedingungen und seine Datenschutzrichtlinie. Die wichtigsten Änderungen:
- Erweiterter Datenaustausch mit Microsoft (der Muttergesellschaft von LinkedIn) für deren Werbedienste
- Explizites Verbot von Deepfake-Videos und falschen Identitäten
- Klarere Regeln für Rechtsbehelfe gegen Plattformentscheidungen
Die wichtigste Erkenntnis für Geschäftsinhaber: Es ist an der Zeit, neu zu bewerten, was und wo Sie auf der Plattform teilen – denn wenn Ihre Inhalte einmal für das KI-Training verwendet wurden, gibt es kein Zurück mehr.