5 Lesezeit Minuten

Durch das Löschen von 1 Million E-Mails sparte ein Unternehmen 28.000 Euro

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie verbringen Wochen mit der Vorbereitung der perfekten E-Mail-Kampagne und investieren in Design, Text und Personalisierung - und stellen dann fest, dass Ihre E-Mails nicht einmal die Hälfte der Posteingänge erreicht haben. Das ist kein Science-Fiction-Szenario, sondern die Realität für die meisten Unternehmen. Die bittere Wahrheit? Selbst die besten Kampagnen können aufgrund eines einzigen Problems, von dem viele nicht einmal wissen, im Spam landen.

Veronika Slezáková Veronika Slezáková
Editor in Chief @ Ecommerce Bridge, Ecommerce Bridge
Dieser Artikel wurde für Sie von artificial intelligence übersetzt
Durch das Löschen von 1 Million E-Mails sparte ein Unternehmen 28.000 Euro
Quelle: ChatGPT + Canva Pro

Eine E-Mail-Kampagne kann perfekt sein und trotzdem im Spam landen. Laut Mailkit-Statistiken werden bis zu 95 % der E-Mail-Versender technisch als Spammer wahrgenommen. Und warum? Weil es ihnen an Reputation, technischer Ausstattung und einer relevanten Datenbank fehlt. Selbst seriöse Unternehmen landen daher im Spam. Der Grund dafür kann ein schlechter Ruf des Absenders, eine überfüllte Datenbank oder eine fehlende technische Konfiguration sein. Aufgrund der Lawine unerwünschter Nachrichten werden die E-Mail-Dienstleister immer strenger, und selbst legitime Geschäftskommunikation landet oft im Papierkorb. Spam ist nicht nur Werbung für verdächtige Pillen. » Unerwünschte Post ist alles, was der Empfänger nicht will», erklärt Jakub Olexa von Mailkit. Gerade die subjektive Wahrnehmung des Nutzers ist für E-Mail-Anbieter entscheidend. Laut David Finger, Direktor der Email.cz-Abteilung bei Seznam, hängt der Ruf des Absenders nicht nur vom Inhalt der Nachricht ab, sondern vor allem davon, wie die Empfänger Ihre E-Mails behandeln:

«Wenn die Nutzer Ihre E-Mails nicht lesen, sie löschen oder als Spam markieren, sinkt der Ruf des Absenders. Und ein schlechter Ruf bedeutet, dass Ihre Nachrichten möglicherweise gar nicht in den Posteingang gelangen», bestätigt er.

Eine Million Kontakte im Papierkorb spart Hunderttausende

Dominik John von Notino beschreibt den mutigen Schritt des Unternehmens, als es 2018 beschloss, mehr als ein Drittel aller E-Mail-Kontakte zu entfernen, insgesamt mehr als eine Million Adressen. «Dieser Schritt hat uns im ersten Jahr 700 Tausend Kronen (ca. 28 Tausend Euro) an Kosten für den Versand gespart und gleichzeitig die Reputation und Zustellbarkeit unserer Kampagnen verbessert. Wir setzen diese Bemühungen fort und bereinigen unsere Datenbanken regelmäßig», erklärt John. Livesport hat ähnliche Erfahrungen gemacht; seine Websites und Anwendungen werden monatlich von mehr als 100 Millionen Nutzern weltweit besucht. «Wir haben das Mailing um 85 % reduziert. Von hundert Millionen Kontakten blieben nur etwa 15 Millionen übrig. Niemand möchte, dass die Nutzer E-Mails erhalten, die für sie nicht relevant sind. Das war der Hauptgrund, warum wir die Datenbank bereinigt haben», räumt Kristýna Slouková, Marketingspezialistin, ein.

Gekaufte Listen? Der Weg zur Hölle

Die Warnzeichen sind eindeutig: niedrige Öffnungsraten, hohe Spam-Markierung oder sogar Blockierung durch die Provider: «Wenn Sie eine Datenbank kaufen, haben Sie keine Beziehung zum Empfänger. Und der Empfänger hat keine Beziehung zu Ihnen», erklärt Olexa. «Das ist etwas, das sehr schnell den Ruf zerstört. Anti-Spam-Filter erkennen, dass Sie eine fragwürdige Datenbank verwenden», fügt er hinzu. Auch wenn es intuitiv den Anschein hat, dass der E-Mail-Inhalt am wichtigsten ist, ist das Gegenteil der Fall. Laut Olexa liegt die Grundlage in der Technologie. » Zuerst muss die Technologie in Ordnung sein, dann kann der Inhalt verbessert werden», betont er. Bei Livesport, das in mehr als 50 Länder versendet, hat man diese Erfahrung aus erster Hand gemacht. » Das ganze letzte Jahr über haben wir versucht, das Design und die Texte zu verbessern, aber unsere Öffnungsrate ging immer weiter zurück», erinnert sich Kristýna Slouková und fügt hinzu: « Deshalb haben wir ein Audit der technischen Lösungen und Datenbanken durchgeführt, das uns gezeigt hat, wie wir die Dinge richtig einrichten müssen.»

E-Mailing ist kein Bombenteppich

Jakub Semotam von Kiwi.com weist darauf hin, dass der größte Fehler darin besteht, zu versuchen, so viele E-Mails an so viele Personen wie möglich zu senden. Alle Diskussionsteilnehmer waren sich einig: Personalisierung, Segmentierung, richtiges Timing und Kundenkenntnis sind die Grundlage für ein gutes E-Mailing: «Kiwi zum Beispiel nutzt KI, um jedem Kunden personalisierte Inhalte zu senden, die auf dem Reiseziel, der Aufenthaltsdauer oder der Anzahl der Reisenden basieren», so Jakub Semotam.

Öffnungsrate hat keinen prädiktiven Wert

Die Öffnungsrate von E-Mails war lange Zeit die grundlegende Erfolgsmetrik. Heute ist sie eher eine verwirrende Zahl. «E-Mails werden von Bots oder Sicherheitsscannern geöffnet. Die Öffnungsrate ist nicht sehr aussagekräftig. Ich empfehle stattdessen, die Konversionen und das Verhalten der Empfänger auf den Seiten zu verfolgen, und bei den Öffnungs- und Klickraten nur den Trend im Laufe der Zeit», rät Olexa. Die Experten betonen, wie wichtig es ist, mit Fachleuten zusammenzuarbeiten und einen systematischen Ansatz für das E-Mail-Marketing zu wählen. » Ohne Qualitätsdaten, richtige Kontakthygiene und professionelles Know-how kann man weder einen guten Ruf noch eine gute Zustellbarkeit erreichen», fasst Jakub Semotam zusammen.


Artikel basiert auf einer Pressemitteilung.

Artikel teilen
Veronika Slezáková
Editor in Chief @ Ecommerce Bridge, Ecommerce Bridge
Ähnliche Artikel
Wie man funktionierende E-Mail-Kampagnen erstellt
4 Lesezeit Minuten

Wie man funktionierende E-Mail-Kampagnen erstellt

Nehmen wir an, es ist ein schöner Samstagmorgen. Sie sind gerade dabei, einen Familienurlaub mit Ihren Kindern zu organisieren. Sie erhalten eine E-Mail von einem Unternehmen für Outdoor-Abenteuer. Darin wird Ihnen eine einmalige Gelegenheit angeboten, mit Ihrer Familie einen lustigen Ausflug in die Wälder zu unternehmen. Die Betreffzeile lautet «Flucht in die Wildnis: A Fun-Filled […]

Welche Unternehmen profitieren am meisten vom E-Mail-Marketing?
6 Lesezeit Minuten

Welche Unternehmen profitieren am meisten vom E-Mail-Marketing?

E-Mail-Marketing – oder die vielgeschmähten Newsletter, die oft unsere Posteingänge füllen – ist auch im heutigen Zeitalter der sozialen Netzwerke und Instant-Inhalte noch relevant. Es bietet eine andere Form des Kundenkontakts, die für die meisten Unternehmen unersetzlich ist.

Erfolgreiches E-Mail-Marketing offenbart: 10 wesentliche Prinzipien für den Erfolg
4 Lesezeit Minuten

Erfolgreiches E-Mail-Marketing offenbart: 10 wesentliche Prinzipien für den Erfolg

E-Mail-Marketing ist ein wichtiges Instrument für jedes erfolgreiche Unternehmen. Aber wie stellen Sie sicher, dass Ihre E-Mail-Kampagnen wirklich effektiv sind und Ihre Kunden zufrieden stellen? Der Erfolg hängt von vielen Faktoren ab. Hier sind die 10 wichtigsten Regeln, die Ihnen helfen, ansprechende E-Mails zu erstellen und maximale Effektivität zu erreichen.