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Amazon setzt den 1 Millionsten Roboter ein und führt ein KI-Flottenmanagementsystem ein

Amazon hat gerade zwei große Ankündigungen zur Robotik gemacht. Das Unternehmen hat seinen einmillionsten Roboter in einem Lagerhaus in Japan eingesetzt und etwas namens DeepFleet auf den Markt gebracht - ein KI-System zur Koordinierung seiner riesigen Roboterarmee.

Katarína Šimčíková Katarína Šimčíková
Partnership Manager & E-commerce Content Writer, Ecommerce Bridge EU
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Amazon setzt den 1 Millionsten Roboter ein und führt ein KI-Flottenmanagementsystem ein
Quelle: Depositphotos (edited in Canva Pro)

DeepFleet funktioniert im Grunde wie ein Verkehrsmanagement für Lagerhäuser. Amazons Roboter liefen offenbar ineffizient umher, so dass sie eine KI entwickelten, um die Bewegungen besser zu koordinieren. Der Anspruch? 10 % Verbesserung der Roboter-Reisezeit. In mehr als 300 Abwicklungszentren bedeutet das schnellere Lieferungen und geringere Kosten. Das macht Sinn, wenn man so viel Inventar bewegt. 2012 begannAmazon den Prozess mit einer Art von Regalrobotern. Jetzt haben sie eine ganze Sammlung. Hercules-Roboter heben 567 kg. Pegasus transportiert einzelne Pakete auf Förderbändern. Proteus ist der erste Roboter, der ohne Sicherheitsbarrieren in der Nähe von Menschen arbeiten kann.

Amazon warehouse robots on storage shelves including orange Kiva robots with identification numbers and blue robot, part of company's million-robot fleet.

Source: aboutamazon.com

Arbeitsplätze gegen Automatisierung

Jetzt kommt der Clou: Amazon sagt, dass mehr Roboter in einigen Bereichen tatsächlich mehr Arbeitsplätze schaffen. Das neue Werk in Shreveport benötigt 30 % mehr Arbeitskräfte in den Bereichen Wartung, Technik und Zuverlässigkeit. Seit 2019 hat Amazon über 700.000 Mitarbeiter geschult, die meisten davon für die Arbeit mit fortschrittlicher Technologie.DeepFleet nutzt die Lagerdaten von Amazon und AWS-Tools, um die Roboterkoordination zu erlernen. Das System basiert auf Amazon SageMaker und soll mit der Zeit immer intelligenter werden. Ziel ist es, Produkte näher am Kunden zu lagern, um sie schneller ausliefern zu können. Die KI findet die optimalen Roboterbewegungen, um dies zu erreichen. Amazon stellt diese Roboter in den USA mit lokalen Zulieferern her und setzt sie dann weltweit ein. Das Unternehmen spricht von einer «Feedbackschleife» zwischen Design- und Betriebsteams.

Was das konkret bedeutet

Eine Million Roboter in Amazons Netzwerk sind eine wirklich beeindruckende Größenordnung. Kein anderer Einzelhändler erreicht auch nur annähernd dieses Niveau der Lagerautomatisierung. Die Effizienzsteigerung von 10 % hört sich bescheiden an, könnte aber im gesamten Betriebsvolumen erhebliche Kosten einsparen. Außerdem werden die Lieferungen an die Kunden beschleunigt, was andere Einzelhändler wahrscheinlich ins Schwitzen bringt. Wie kann man mit dieser Art von Automatisierungsvorteil konkurrieren? Amazon hat sich innerhalb von zwölf Jahren von «Mitarbeitern bei der Suche nach Beständen helfen» zu«KI-koordinierten Roboterflotten» entwickelt. Das ist eine ziemlich schnelle Entwicklung. Ihr Ansatz scheint zu sein: Automatisierung von Routineaufgaben und Ausbildung von Menschen für technische Aufgaben. Ob das tatsächlich langfristig Arbeitsplätze sichert, bleibt abzuwarten.DeepFleet wird aus immer mehr Daten lernen und neue Effizienzpotenziale finden. Amazons Logistikvorteil wird wahrscheinlich weiter wachsen. Für die Kunden bedeutet das, dass die Pakete schneller ankommen. Für Amazons Konkurrenten bedeutet es, dass die Lücke bei den Fulfillment-Kapazitäten noch größer wird.

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Katarína Šimčíková
Partnership Manager & E-commerce Content Writer, Ecommerce Bridge EU

Partnership Manager & E-commerce Content Writer with 10+ years of international experience. Former Groupon Team Lead. Connects European companies with Slovak and Czech markets through partnerships and content marketing.

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